Ausflug des 10. Vorbereitungskurses

Ausflug des 10. Vorbereitungskurses  ins Thanatorium zum Bestattungsunternehmen Dabringhaus

 

Nun ist es wieder soweit. Wie bei jedem Vorbereitungskurs  machen wir einen Ausflug ins Thanatorium zum Bestattungsunternehmen der Familie Dabringhaus.  Es ist immer wieder schön, etwas gemeinsam zu erleben und dabei etwas zu lernen, was uns als Sterbebegleiter bereichert und informiert.

 

Um 16 Uhr geht es los. Herr Nickel nimmt uns in Empfang und wir dürfen in die große schöne geräumige  Trauerhalle. Diese wird immer wieder individuell, nach den Wünschen der Hinterbliebenen, zur Abschiedszeremonie gestaltet. Herr Nickel, ein „Urgestein“ aus der Bestattungsszene und bei dem Aufbau des Thanatoriums von Anfang an dabei, erzählt uns

 

sehr anschaulich aus seinem Leben als Bestatter und von den Höhen und Tiefen der Entwicklung dieses Bestattungshauses.

Danach dürfen wir die unterschiedlichen Räume besichtigen. Unter anderem den Raum mit der Urnen-Aufbewahrung, den Versorgungsraum, wo z.B. eine Einbalsamierung stattfinden kann, die Besprechungsräume sowie die Sarg- und Urnenausstellung. Uns beeindrucken die besonderen Bestattungsfahrzeuge. Die großen Limousinen, die teilweise in Amerika gekauft wurden, hinterlassen einen sehr würdevollen Eindruck.

 

Am besten gefallen uns die 3 Aufbahrungsräume, die sehr unterschiedlich, teilweise mit Naturmaterialien, gestaltet sind. Hier haben die Angehörigen die Möglichkeit, Tag und Nacht ihre Verstorbenen zu besuchen und Abschied zu nehmen.

 

Zum Schluss erzählt uns Herr Nickel noch von der Herstellung von Totenmasken und beantwortet ganz geduldig unsere Fragen. Am Ende mögen wir das Haus gar nicht verlassen, so wohl fühlen wir uns alle hier.

 

Die Einsicht, dass es Sinn macht und auch hilfreich ist, am Ende des Lebens und evtl. auch schon viel früher seinen Abschied mitzugestalten und vorzubereiten, nehmen wir für uns und die uns in Zukunft anvertrauten Patienten mit. Wir lassen unseren Ausflug bei einem gemeinsamen Essen und einem Austausch darüber, was uns bewegt hat, fröhlich ausklingen.

 

Ute-Maria Bleicker