Endlich wieder ein Hospizprojekt in der Grundschule in Neustadt!

Endlich wieder ein Hospizprojekt in der Grundschule in Neustadt!

Es war etwas wie ein „Nachhausekommen“, als wir im Juni 2023 endlich wieder mit einem Schulprojekt in der Grundschule Neustädter Bucht starten konnten, herzlich empfangen von der Schulleiterin und den KlassenlehrerInnen von zwei ersten Klassen.

Früher haben wir regelmäßig das Wochenprojekt „Hospiz macht Schule“ in 4.Klassen durchgeführt. Dann kam Corona- jetzt sind wir mit dem „Kofferprojekt“ zurück:  wir begleiten die Kinder während ihrer gesamten Grundschulzeit in jedem Schuljahr mit je drei Doppelstunden. Mit dabei haben wir unseren „gelben Koffer“, bestückt mit dem jeweils benötigten Material für die Stunde.

                                

                                                                                  

In der ersten Klasse dreht sich alles um Gefühle, Gefühle, Gefühle…

In der ersten Doppelstunde stehen die eigenen Gefühle im Mittelpunkt. Wie fühlt ihr euch wann? Spätestens am Schwungtuch werden intensive eigene Gefühle erlebt, das Juchzen der Klasse ist sicher und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt! Knietzsche zeigt uns, dass Gefühle „kribbelnde Mitbewohner sind“ und wie verwirrend die Welt der Gefühle sein kann, „weil viele ihre Gefühle wie einen leisen Furz verstecken“, der natürlich trotzdem da ist und bemerkt wird, auch wenn man ihn noch so sehr zu vertuschen sucht.

Mit einem verschmitzten Grinsen kann nun eine eigene, bunte Gefühlsraupe gebastelt werden, die im Rahmen einer Vernissage von den Mitschülern wertgeschätzt wird.

                                              

                                       

Und woran können andere eure Gefühle erkennen? Wie sieht jemand aus, der traurig, wütend, ängstlich etc. ist? Diese zentrale Frage stellt sich in der zweiten Doppelstunde. Es wird erkundet, welche Musik, welche Gefühle auslösen kann und wie sich bestimmte Materialien, nur mit den Händen erkundet, anfühlen.

Jedes Kind sammelt die eigenen Werke in einem Ordner – und natürlich gibt es nach jeder Stunde eine Abstimmung mit „roten und grünen Karten“ 

                                             

 

In der dritten Doppelstunde geht es darum, was Trost bringt, wie werden die Schüler selbst gern getröstet und wie trösten sie andere, wenn sie merken, dass sie traurig sind? Die verschiedenen Möglichkeiten des Tröstens werden als Sonnen sichtbar gemacht und zieren den Klassenraum – falls mal eine Wolke aufziehen sollte.

                                             

 

 

Danke für die Möglichkeit, den hospizlichen Gedanken in die Schulen zu tragen! 😊

Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr!

Irmgard Honerla, Marina Meißner, Anne Przibilka, Gabi Stienemeier-Goss